Alexander Kluge in HORIZONT: “Vertrauen und Respekt als Basis für gute Kollaboration”

Mit HORIZONT sprach Alexander Kluge über neue Formen der Zusammenarbeit und die Herausforderung der hybriden Arbeitswelt. Neben den vielen Chancen, die in zeit- und ortsunabhängiger, verteilter Zusammenarbeit liegen, gibt es eine Reihe von Herausforderung, die man nicht ignorieren darf. Das betrifft die simple Übertragung von synchronen Zusammenarbeitsmodellen in eine hybride Arbeitswelt, die damit verbundene Flut an Online-Meetings, oder auch die Anzahl von Kanälen, über die Nachrichten versendet und empfangen werden. Zentral ist aber nicht die Technologie, sondern der Umgang mit ihr. Und hier setzt Kluges Appell an die Führungskultur in der Organisation an:

 

“Einige Entscheider befürchten, dass kollaboratives Arbeiten ihre Machtbasis untergräbt. Dass Beschäftigte, die sich miteinander vernetzen, plötzlich ohne Führungskraft auskommen. “Entscheider müssen verstehen, dass ihre Macht nicht mehr darauf beruht, über eine bestimmte Anzahl von Mitarbeitern zu verfügen. Ihre wahre Macht liegt nunmehr darin, die Beschäftigten zu ermächtigen, gemeinsam erfolgreich werden zu können”, erläutert der Fachmann. Ergo müssen Führungskräfte lernen, auch einmal zurückzutreten, mehr als bisher zu delegieren. Indem sie loslassen, auf die Stärken der Mitarbeitenden vertrauen, ihnen gegenüber eine coachende Haltung einnehmen, können Entscheider sich ganz neu profilieren. Gefahr für die Machtbasis gehe also nicht von der Kollaboration, sondern veralteten Führungsmodellen aus.”

 

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